Klimafit Ruhr

Am 14. März 2022 ist der Rollout der Ausbau-Initiative Solarmetropole Ruhr gestartet. Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat das Projekt zusammen mit dem Handwerk Region Ruhr in der Fläche auf 21 Städte und Gemeinden erweitert. Gladbeck ist bereits von Beginn an als Modellkommune wichtiger Teil dieses Projektes.

Gleichzeitig zum Ausrollen erfolgt die thematische Ausweitung des Projektes: ab sofort wird auch das Thema "Gebäudesanierung und Energieeffizienz" gemeinsam mit allen Partnern in dem Projektbaustein Energiesparhaus Ruhr bearbeitet. So werden nicht nur die erneuerbaren Energien ausgebaut, sondern auch Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz umgesetzt.

Das Einsparen von Energie und der Umbau unseres Energiesystems ist aufgrund der aktuellen Entwicklungen dringender als je zuvor:  Der neue IPCC Bericht des Weltklimarats bezeichnet den Klimawandel erstmals als eine eindeutige Gefahr für das Wohl der Menschheit. Die Ukraine-Krise verschärft zusätzlich den Druck auf die Sicherung unserer Energieversorgung und zeigt die Bedeutung einer unabhängigen Energieerzeugung. Insbesondere die steigenden Energiekosten werden für alle zur Belastungsprobe.

Zum (Neu)Start des angepassten Projektes haben die Partner Stadt Gladbeck und RVR drei (neue) attraktive Fördermöglichkeiten bereitgestellt, die folgend aufgeführt werden.

 

Fördermöglichkeiten


Dachdämmung bei gleichzeitiger Errichtung einer neuen Photovoltaik-Anlage

Hinsichtlich der Nutzung von Photovoltaik-Anlagen sind von knapp 2,5 Millionen Gebäudedächern im Verbandsgebiet des Regionalverbands Ruhr gut 1 Million für eine solare Nutzung geeignet - bisher gibt es in der Region allerdings erst ca. 50.000 Dächer mit Photovoltaik-Anlagen. 

Durch eine Sonder-Förderung in Höhe von 1.000 € (für die ersten fünf Anträge in Gladbeck!) machen die Stadt Gladbeck und der RVR gemeinsam darauf aufmerksam und möchten das wichtige Thema 'Gebäudesanierung' sowie die sinnvolle Verbindung mit einer möglichst gleichzeitigen Errichtung einer neuen Photovoltaik-Anlage aufmerksam machen. Sinnvoll deshalb, weil es sich zumeist schon wegen des in der Regel erforderlichen Baugerüsts lohnt, beide Maßnahmen gleichzeitig durchzuführen, um Kosten zu sparen.

Ob sich Ihr Dach aufgrund der Neigung, Ausrichtung und vorherrschenden Sonneneinstrahlung für die Installation und Nutzung einer PV-Anlage eignet, können Sie beispielsweise mit dem Solardachkaster des RVR ermitteln. Das Kataster und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung bis hin zur Handwerkersuche für die Installation Ihres eigenen Solarkraftwerks finden Sie auf der Webseite www.solarmetropole.ruhr.

Hinweis: Zusätzlich gibt es für die Dachdämmung sowie für viele weitere energetische Sanierungsmaßnahmen einen ordentlichen Zuschuss vom Staat, sei es beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) oder bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Wer in Zukunft Geld und Energie sparen möchte, sollte sich unbedingt die jeweiligen Förderprogramme ansehen. Darüber hinaus gibt es in zwei Gladbecker Stadtteilen bzw. Quartieren weitere Sonderfördermittel aus dem Projekt 'InnovationCity'. Informationen dazu finden Sie hier.

Alle wesentlichen Unterlagen zu dieser Förderung können Sie folgend herunterladen:


Heizungsoptimierung

Schon ganz einfache Maßnahmen, wie beispielsweise die Dämmung von Heizungsrohren oder die richtige Einstellung der Thermostate, sparen Energie und damit bares Geld. Und falls in Ihrem Haus manche Räume zu warm und andere immer zu kalt sind, sollte allein schon für Ihr Wohlbefinden ein hydraulischer Abgleich des Heizungssystems erfolgen. Diese und viele weiteren Maßnahmen werden unter dem Begriff 'Heizungsoptimierung' zusammengefasst

Allerdings können nicht nur alte, sondern auch neue Heizungsanlagen von der Optimierung des Heizsystems profitieren, denn sie entfalten ihr volles Potential erst nach guter Abstimmung aller Komponenten aufeinander - die vorinstallierten Werkseinstellungen können das in der Regel nicht leisten. Immerhin werden ungefähr 85 Prozent des Energieverbrauchs in einem Haus für das Heizen und die Warmwasserbereitung verbraucht - allein diese Werte zeigen das große Einsparpotential.

Vor diesem Hintergrund wird die Heizungsoptimierung in Gladbeck im Rahmen dieses Förderprogramms mit einem 100€ Zuschuss gefördert. Auch der Bund stellt dafür Fördermittel bereit: Sie können bis zu 20% der Kosten für die Optimierung Ihrer Heizung als Zuschuss von der BAFA erhalten. Darüber hinaus gibt es auch wieder in den zwei Gladbecker Stadtteilen bzw. Quartieren weitere Sonderfördermittel aus dem Projekt 'InnovationCity'. Informationen dazu finden Sie hier.

Alle wesentlichen Unterlagen zu dieser Förderung können Sie folgend herunterladen:


Austausch von alten Kühlgeräten

Alte Kühlschränke und Gefriertruhen sind oft große 'Stromfresser'. In Anbetracht der hohen Strompreise lohnt sich der Austausch dieser Altgeräte in der Regel bereits nach ein paar Jahren. Vor allem bei Kühlgeräten, die älter als 15 Jahre sind, ist ein Tausch gegen ein neues Gerät für das Portemonnaie und den Klimaschutz sinnvoll. Dabei sollte beim Neukauf auf möglichst die beste Energie-Effizienz-Klasse geachtet werden (mindestens die Klasse C des neuen EU-Energielabels). Aber auch die Größe des Kühlgeräts spielt eine wichtige Rolle beim Energieverbrauch, denn es gilt: je kleiner das Gerät, umso geringer der Stromverbrauch.

Jeweils für die ersten zehn Kühlgeräte, für die in Gladbeck ein Förderantrag zum Austausch gestellt wird, wird ein Zuschuss von 100 € ausgezahlt. Damit tun Sie nicht nur für Ihr Portemonnaie etwas Gutes, sondern auch für die Umwelt: die Energie-Einsparung durch ein neues effizientes Gerät senkt nachhaltig Ihren CO2-Ausstoß!

Alle wesentlichen Unterlagen zu dieser Förderung können Sie folgend herunterladen:

 

Datenschutzhinweise der Stadt Gladbeck

Die Datenschutzhinweise der Stadt Gladbeck bzgl. der drei Förderungen können folgend eingesehen bzw. heruntergeladen werden:

 

Ihre Ansprechpartner:innen

Für weitere Informationen rund um das Projekt und die beschriebenen Fördermittel stehen Hr. Jörg Piontek-Möller und Hr. Marian Osterhoff aus der Umweltabteilung der Stadt Gladbeck bereit.

Veranstaltungskalender

Zum Veranstaltungskalender

Veranstaltungstipp

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