Leider beginnen Jugendliche jedoch immer früher mit dem Trinken von Alkohol – ein Signal dafür, dass viele Jugendliche unter hohem Entwicklungsdruck stehen. Daher ist es sinnvoll, sich präventiv mit ihnen über einen maßvollen Umgang mit Alkohol auseinander zu setzen.
Die Jugendförderung plant deshalb mit den Kooperationspartnern AOK, Kathrin Fischer, und Westvest, Norbert Pfänder, vom 14. Mai bis 11. Juni einen Wettbewerb: „Alkohol zu viel - kein schönes Spiel Competition“.
An diesem Wettbewerb können sich Mädchen und Jungen im Alter von 12 – 18 Jahren beteiligen. Ziel ist es, einen Hip – Hop Songtext zum Thema „ Alkohol “zu gestalten. Auch können die Mädchen und Jungen für ihre eingereichten Songtexte Geldpreise für die Klassenkasse gewinnen, denn die besten Motive werden prämiert. Die Songtexte werden im Rahmen einer kleinen Ausstellung im Rathaus am 3. Juli präsentiert.
Laut einer Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) trinken mindestens 13% der 12- bis 17-jährigen einmal in der Woche Alkohol. 16,7% der minderjährigen Jugendlichen geben an, im letztem Monat mindestens fünf alkoholische Getränke konsumiert zu haben. Vor allem bei jungen Männern und Jungen ist dieses riskante Trinkverhalten zu beobachten. Damit ist jeder fünfte 12- bis 17–Jährige mindestens einmal im Monat an „Binge-Drinking“ (Rauschtrinken) beteiligt, bei der Altersgruppe der über 18-Jährigen war es sogar jeder zweite junge Mann.
Werden Jugendliche nach ihren Trinkmotiven und ihrer Einstellung zum Alkohol befragt, zeigen die Ergebnisse, dass es vor allem soziale Faktoren sind, die ihren Alkoholkonsum beeinflussen. Sie trinken, um Spaß zu haben, eigene Hemmungen zu überwinden und weniger schüchtern zu sein. Schon auf dem Weg zur Party beginnt das sogenannte „Vorglühen“. So sparen sie einerseits Geld und anderseits sind sie, wenn sie an ihrem Ziel ankommen, bereits in höchster „ Partylaune“.
Alkohol hat für Mädchen und Jungen im Jugendalter die Funktion der Stimulation, der Beruhigung oder der Dämpfung, entweder um eine interessante Erfahrung und ein starkes Sinneserlebnis zu befördern oder auch, um eine unerträgliche Situation nicht mehr wahrnehmen zu müssen.
Für weitere Informationen oder Rückfragen stehen die Mitarbeiter der Jugendförderung Kerstin Franzke und Christian Müller, unter Telefon 99- 2663 oder 99-2215 oder per E-mail christian.mueller@stadt-gladbeck, gerne zur Verfügung.