Es ist November in den USA und der Präsident kämpft um seine Wiederwahl. Umfragewerte und Haushaltszahlen der Regierung sind im Keller, die Bilanz der ersten Amtszeit ist mehr als miserabel.
Zusammen mit seinem Staatssekretär setzt der Präsident alle Hebel der Korruption in Bewegung, um für den Endspurt seines Wahlkampfs noch einmal Geld aufzutreiben.
So soll der Verband der Truthahnzüchter, der dem Weißen Haus alljährlich zu Thanksgiving einen Truthahn zum Zweck der rituellen Begnadigung zur Verfügung stellt, für diese PR-Aktion mehr zahlen als bisher und winkt entrüstet ab.
Auch mit der Schweinefleisch- und Thunfischlobbby ist kein Geschäft zu machen und so ruht alle Hoffnung auf der Macht des Wortes: Die brillante Redenschreiberin des Präsidenten könnte die alles entscheidende Ansprache entwerfen, doch sie fordert dafür einen hohen Preis.
Autor David Mamet entlarvt hier am Beispiel US-amerikanischer Innenpolitik Winkelzüge und Finten, wie sie – wir haben es immer schon geahnt – überall, vom kleinsten Gemeinderat bis hinauf in den Berliner Reichstag, gang und gäbe sind.
Den machtbesessenen Präsidenten verkörpert Kabarettist und Schauspieler Jochen Busse; in den weiteren Rollen sind René Heinersdorff – der auch die Regie führt -, Thomas Gimbel, Claudia Scarpatetti und André Beyer zu sehen.
Karten gibt es an der Stadthallenkasse und in den Ticket-Shops. Eintritt: 22 €, 20 € und 18 € (erm. 11,50 €, 10,50 € und 9,50 €) inkl. Ticketgebühr.