Das Opferfest ist für Muslime das bedeutendste religiöse Fest. Mit dem Opferfest, das in diesem Jahr am 6. November gefeiert wird, wird an Abraham erinnert, der aus Gehorsam gegenüber Gott seinen Sohn Ismail (in der Bibel: Isaak) opfern wollte.
Das Fest ist für Muslime Anlass, Gott für seine Gnade zu danken. Es ist auch ein Fest der Solidarität, denn im Vordergrund steht das Teilen mit Bedürftigen. Für immer mehr Muslime besteht die zeitgenössische Form des Opferns auch darin, Geld für Not leidende Menschen zu spenden.
Das Opferfest verweist auf die gemeinsamen Wurzeln der drei monotheistischen Religionen, denn sowohl im islamischen als auch im jüdischen und christlichen Glauben hat Abraham eine herausragende Bedeutung.
Die eigentliche Säule all dieser Religionen ist die Menschlichkeit. In diesem Sinne möge das Opferfest uns alle daran erinnern, dass die Bereitschaft zu Versöhnung, Toleranz und Dialog grundlegend für ein friedliches Miteinander ist.