Von Ruhrpott-Charme über britischen Slapstick bis hin zu Broadway-Glamour ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die Geschichten sind witzig, bewegend und manchmal auch ein wenig nachdenklich - so, wie das Leben eben spielt.
Los geht es am Donnerstag, 25. September, mit der Ruhrpott-Komödie "Frau Piesewotzki, Libuda und ich". In dieser Fußballgeschichte prallen zwei Welten aufeinander: Die Ehe von Ronaldo, einem eingefleischten Schalke-Fan, und Julia, einer überzeugten BVB-Anhängerin, gerät ins Wanken, als Tochter Emma ihren neuen Schwarm Libuda vorstellt, der in keiner Hinsicht den elterlichen Erwartungen entspricht. Doch das Chaos bleibt nicht auf die Familie beschränkt, denn auch die neugierige Vermieterin Frau Piesewotzki mischt kräftig mit. Mit treffsicherem Ruhrpott-Witz und charmanten Dialogen nimmt die Komödie des Mondpalasts die typischen Eigenheiten des Reviers aufs Korn und sorgt für ein schreiend komischen Auftakt.
Im November wird es spannend und schräg zugleich. "Sherlock Holmes und der Hund der Baskervilles" entführt die Zuschauer:innen am Mittwoch, 26. November, ins neblige Dartmoor. Hier untersucht der Meisterdetektiv Holmes (Danny Richter, "Das Experiment") mit seinem treuen Partner Dr. Watson (Roland Kalweit, "Verbotene Liebe") einen mysteriösen Fluch, der eine Familie seit Generationen heimsucht. Doch diese Inszenierung ist weit mehr als ein klassischer Krimi: Mit einer Prise britischem Humor und reichlich Slapstick wird der berühmte Fall neu interpretiert - unterhaltsam und doch mit der nötigen Portion Spannung. Mit dabei ist auch Schauspieler Olav Dennhoven, den die Zuschauer:innen aus Serien wie "Krass Schule - Die jungen Lehrer" oder "Unter uns" kennen dürften.
Mit der aufwendigen Produkiton "Cabaret" wird es im nächsten Jahr musikalisch - und gleichzeitig historisch tiefgründig. Am Donnerstag, 29. Januar 2026, verwandelt sich die Bühne der Stadthalle in den Kit-Kat-Club im Berlin der 1930er Jahre. Es wird gefeiert, gesungen und getanzt, während im Hintergrund bereits die dunklen Wolken des aufkommenden Nationalsozialismus aufziehen. Die tragische Liebesgeschichte zwischen der Sängerin Sally Bowles und dem Schriftsteller Cliff Bradshaw wirft einen schonungslosen Blick auf eine Zeit, in der die Lebensfreude mehr und mehr von politischen Umwälzungen erstickt wird. Die Inszeniertung besticht duch ihre packende Erzählweise und zeigt, wie aktuell diese Geschichte auch heute noch ist.
Für Fans von Abenteuern und großen Reisen steht am Mittwoch, 25. März 2026 "In 80 Tagen um die Welt" auf dem Programm. Jule Vernes Klassiker wird in einer temporeichen Inszenierung erzählt, die nicht nur imaginäre Dampfschiffe und Elefanten, sondern auch handfeste Akrobatik und philosophische Fragen auf die Bühne bringt. Phileas Fogg und sein treuer Diener Passepartout müssen sich Herausforderungen stellen, die weit über das Geografische hinausgehen. Dabei wird das Publikum in eine Welt entführt, in der Fortschritt und Tradition aufeinandertreffen.
Einen Höhepunkt in der Saison markiert zweifelsohne das hochkarätig besetzte Stück "Miss Daisy und ihr Chaffeur", das am Mittwoch, 13. Mai 2026, gezeigt wird. Die Geschichte einer älteren Dame (Doris Kunstmann) und ihres Chaffeuers (Ron Williams) im amerikanischen Süden der 1940er-Jahre erzählt von Vorurteilen, Wandel und einer unerwarteten Freundschaft. Mit leisem Humor und berührenden Momenten beleuchtet das Stück Themen, die heute aktueller denn je sind: Menschlichkeit, Rassismus und die Überwindung gesellschaftlicher Barrieren.
Tickets und weitere Informationen
Karten sind online ab Montag, 9. Juni, unter ticketverkauf-gladbeck.de, bei Eventim, Westticket oder ab Dienstag, 10. Juni, direkt an der Stadthallenkasse erhältlich. Die Kasse ist von Montag bis Donnerstag, 10 bis 13 Uhr, sowie vor und während aller Veranstaltungen geöffnet. Für Rückfragen steht das Team telefonisch unter 02043/99-2682 oder per E-Mail an mjs-kasse@stadt-gladbeck.de. zur Verfügung.
Die Preise für Einzelkarten können in Kürze mit der "Kultur-Info", dem saisonalen Programmheft des Kulturamts, in Erfahrung gebracht werden. Das Kultur-Info liegt sowohl in der Stadthalle aus als auch in ausgewählten Friseurgeschäften, Arztpraxen, Banken und vielen öffentlichen Einrichtungen. In digitaler Form kann das Programmheft auf www.gladbeck.de sowie über den Instagram-Kanal des Kulturamts @gladbeck.kultur eingesehen werden.
Wer sicht stets den gleichen Sitzplatz und zudem noch einen satten Rabatt auf den regulären Ticketpreis sichern möchte, dem sei das gemischte Abo der Stadthalle ans Herz gelegt. Das Abo, bestehend aus den oben genannten Theaterstücken und einem Zusatzgutschein für eine weitere, also PLUS 1-Veranstaltung gekennzeichnete Vorführung, sind ab sofort an der Kasse der Stadthalle erhältlich. Schüler:innen und Studierenden wird ein Rabatt von 50 Prozent gewährt, Besitzer:innen der Gladbeck-Card sogar 75 Prozent. Abonnent:innen können ihren PLUS 1-Gutschein schon ab Montag, 2. Juni, also eine Woche vor dem regulären Verkaufsstart, einlösen.
Reihe 1 bis 6 = 97 Euro / erm. 48,50 Euro
Reihe 7 bis 15 = 90 Euro / erm. 45 Euro
Reihe 16 bis 21 = 80 Euro / erm. 40 Euro
(zzgl. 3 Euro Systemgebühr)
Foto: Frau Piesewotzki (Fotonachweis: Mondpalast)