Davon überzeugten sich im Rahmen einer Exkursion Bürgermeisterin Bettina Weist sowie Vertreter:innen aus Politik und Verwaltung direkt vor Ort. Denn mit Blick auf den geplanten Tunnel im Zuge des A52-Ausbaus auf Gladbecker Stadtgebiet weisen Maastricht und Gladbeck durchaus Parallelen auf: Auch in der niederländischen Stadt durchschnitt die Autobahn A2 jahrzehntelang den Osten von Maastricht und trennte damit die Stadtteile Wittevrouwendveld und Wyckerpoort. Aufgrund der hohen Verkehrsbelastung und der damit einhergehenden Verkehrsverlagerungen (u.a. auf Wohnquartiere) fiel 2004 der Entschluss die Autobahn in einem zweigeschossigen 2,3 Kilometer langen Tunnel verschwinden zu lassen. Seit der Fertigstellung 2016 wird auf dem Tunneldeckel gestaltet, gepflanzt und gebaut, um einen attraktiven Raum für die Menschen in Maastricht zu schaffen - so wie es auch in Zukunft in Gladbeck mit dem Projekt „37° Nordost“ passieren soll. In Maastricht jedoch ist das 1,3-Milliarden-Euro-Projekt weit fortgeschritten und bereits fast abgeschlossen. Mittlerweile verlaufen rund 92 Prozent des Verkehrs unterirdisch, circa 5.000 bis 7.000 Autos pro Tag sind auf dem Tunneldeckel noch übrig. So konnte sich die Gladbecker Delegation durch die Ausführungen von Joes Geurts, Manager Gebietsentwicklung Mijn Groene Loper, und Fred Humblé, Architekt und Stadtplaner der Humblé Martens Willems Architecten, ein gutes Bild über Perspektiven und Möglichkeiten machen, die in einem so großen und zukunftsweisenden Projekt stecken.