„Private Gärten sind mit Blick auf die ökologische Vielfalt und das Mikroklima einer Stadt von großer Bedeutung. Es zeigte sich, dass viele Gladbecker Gartenbesitzer die Natur bewusst wahrnehmen und mit ihren Gärten die Artenvielfalt unterstützen und somit aktiv dem Insektensterben entgegenwirken. Sie stellen ihr von Menschen geschaffenes Biotop der Natur zur Verfügung und integrieren gekonnt die menschlichen Bedürfnisse“, lobt Dr. Volker Kreuzer das umweltfreundliche Engagement.
30 ganz unterschiedliche Bewerbungen gingen bei der Umweltabteilung im Rathaus ein. Aus diesen durfte die Jury aus Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung und des Zentralen Betriebshofes Gladbeck (ZBG) anhand bestimmter Kriterien die besten Gärten auswählen. „Die Auswahl der Gärten gestaltete sich sehr schwierig, da alle Gärten naturnahe Aspekte mit ökologisch wertvollen Elementen besaßen“, stellt Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer fest. Die dazu sehr liebevoll und aufwändig gestalteten Bewerbungen machten es der Jury nicht leichter. Aufgrund der hohen Qualität der eingereichten Bewerbungen konnte sich die Jury nicht auf einen Garten einigen. Am Ende wurde nicht nur ein erster Platz gekürt, sondern es wurden drei Sieger ausgelobt.
Ein besonderes Lob erhielten die drei Siegergärten: So überzeugte der Garten von Nina Spitzenberger u.a. mit einem naturnahen Kinderspielplatz, der Garten von Holger Kaiser punktete mit einem naturnahen Schwimmteich und Barbara Nikolayzik zeigte, dass auch in einem Kleingarten eine naturnahe Bewirtschaftung möglich ist.
Die drei Erstplatzierten können sich nun über eine kleine Aufmerksamkeit freuen: Sie erhalten für ihre Teilnahme jeweils einen dekorativen Holzpokal, einen Restaurantgutschein und einen Gutschein für ein Garten-Center. Für die Entwicklung des Pokals konnte die Caritas Werkstatt in Gladbeck gewonnen werden. Die vier nachfolgenden, recht nah beieinander bewerteten Gärten, erhalten ebenfalls einen Restaurantgutschein. „Damit werden nun mehr Gärten ausgezeichnet als anfangs vorgesehen, aber das haben sich die Teilnehmenden auch redlich verdient“, so der Jury-Vorsitzende. Zusätzlich bedanken sich die Stadt Gladbeck und der ZBG bei allen 30 Teilnehmern mit einer Urkunde, einem wiederverwendbaren und nachhaltigen Obstnetz sowie einem Gutschein über einen Baumgießbeutel für die trockene Jahreszeit.
Aufgrund der Vielzahl und der hohen Qualität der Bewerbungen will die Stadt Gladbeck ein vergleichbares Format auch in 2021 anbieten.