Zwei Preisträger konnten sich bei der Jury durchsetzen und wurden nun von Bürgermeister Ulrich Roland mit dem „Heimat-Preis 2019“ und je 2.500 Euro auszeichnet.
Zum einen konnte sich die Zeitungs-AG der Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule über die Auszeichnung freuen. In einer Sonderausgabe der Schülerzeitung „IDG-Pottpüree“ mit dem Titel „Integration und Vielfalt in Gladbeck – früher und heute“ berichten u.a. Schüler/innen aus Syrien, die ihren Weg nach Gladbeck und das Ankommen in der neuen Heimat beschreiben. 24 Schüler/innen und zahlreiche andere Autoren haben an dem Projekt mitgearbeitet, das den Heimatbegriff in der Vergangenheit und Gegenwart aufgreift und neu interpretiert.
Zum anderen ausgezeichnet wurde die Siedlergemeinschaft Gladbeck-Rentfort, vertreten von Werner Hülsermann, für das Projekt „Kunst am Kasten“. Bei diesem Projekt finden sowohl das Sichtbarmachen von Stadtgeschichte, das Zusammenbringen von Menschen im Stadtteil als auch die Verschönerung des Stadtbildes zusammen. Gemeinsam mit lokalen Künstern, u.a. Maurizio Bet, wurden seit 2014 über 170 Strom- und Verteilerkästen durch gestaltet und aufgewertet. Besonderheiten in der Umgebung der zu verschönernden Kästen, wie z.B. Städtepartnerschaften oder historische Gebäude, werden in der Gestaltung aufgegriffen. Neben Vereinen und Verbänden beteiligen sich jedoch auch viele Privatpersonen an der Aktion und verleihen den Kästen eine persönliche Note.
Bürgermeister Ulrich Roland: „Beide Projekte zeichnen sich durch hohes Engagement und die Begeisterung an der Sache aus. In einer sich immer stärker globalisierenden Welt ist es ganz wichtig, zu wissen, wo seine Wurzeln sind oder wo man 'hingehört' - eben, wo 'Heimat' ist.“
Die Stadt Gladbeck hat im vergangenen Jahr mithilfe von Landesfördermitteln erstmals einen „Heimat-Preis“ in Höhe von 5.000 Euro ausgelobt. Auch in diesem Jahr soll es wieder einen Heimatpreis geben.