Bürgerhaushalt Gladbeck

Sehr geehrter Herr Gumpfer,

im Jahr 2010 belastete der gesamte Aufwand für den Betrieb der Gladbecker  Straßenlaternen den städtischen Haushalt mit 850.000 Euro. Für das Jahr 2011 ist davon auszugehen, dass diese Summe noch einmal steigen wird. Sollte dieser Betrieb reduziert oder eingestellt werden, könnten dadurch sicherlich Kosten eingespart werden.

Eine flächendeckende Abschaltung der Straßenlaternen ist allerdings rechtlich nicht möglich. Die Stadt steht hier in der Pflicht der Verkehrssicherung. Ein Abschalten wäre nur in verkehrsberuhigten Straßen denkbar.

Wenn die Beleuchtung abgeschaltet wird, entstehen auf Straßen sogenannte „Dunkelzonen“. Im schlimmsten Fall wären Straßen an diesen Stellen für das Auge komplett schwarz. Hindernisse oder Personen könnten nicht mehr rechtzeitig erkannt werden. Die Gesundheit der Fußgänger und Radfahrer wäre nicht mehr gewährleistet.

Ihr Vorschlag, ortskundige Bürger könnten auf den dunklen Straßen eine Taschenlampe benutzen, ist nicht umsetzbar. Eine Taschenlampe als Ersatz für eine fehlende Straßenbeleuchtung ist den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Gladbeck nicht zuzumuten. Des Weiteren muss bedacht werden, dass die Straßen auch von auswärtigen Besucherinnen und Besuchern benutzt werden. Ohne Lichtquellen setzen sich diese einer großen Gefahr aus.

Zudem können durch dunkle Straßen „Angsträume“ für die Bürgerinnen und Bürger entstehen. Ein fehlendes Gefühl der Sicherheit in den Abendstunden wäre nicht zumutbar. Daher ist eine gleichmäßige Beleuchtung der Gladbecker Straßen sehr wichtig.

Um in diesem Bereich die Kosten zu senken, werden die Straßenlaternen in Gladbeck nach und nach mit moderner LED-Technik ausgestattet. Rund ein Drittel der Laternen wurden bereits auf den neusten Stand gebracht.