Aufgrund von Fortschritten auf Seiten der RAG bezüglich der brennenden Halde zwischen Gewerbepark Brauck und der Welheimer Straße kann nun eine alte Planung zur Erschließung des Gewerbeparks im Zuge der Realisierung des A52 wieder verfolgt werden. Diese sieht seit geraumer Zeit vor, zwischen der zukünftigen A52 und östlich anschließenden Halde eine Straße mit Anschluss an die Straßburger Straße im Gewerbepark Brauck vor. Im Zusammenhang mit den Untersuchungen der Brandherde im Inneren der Halde und einer notwendigen Sanierung durch die RAG wurde festgestellt, dass die planungsrechtlich festgeschriebene Trasse (Bebauungsplan 99) nicht realisierbar ist, so dass eine alternative Planung erarbeitet werden muss. Im Zusammenarbeit von Autobahn GmbH, der Emschergenossenschaft (Wittringer Mühlenbach), der RAG und der Stadt Gladbeck wurde eine Lösung gefunden, die alle Bedürfnisse der Beteiligten berücksichtigt. Die RAG wird die "warmen" Stellen des Westflanke der Halde überschütten, um somit den Brandherden den Sauerstoff zu entziehen und diese mittelfristig zu ersticken. In diesem Zuge wird der Wittringer Mühlenbach zeitweise verrohrt und im Anschluss nach West verlagert. Zwischen Autobahn A52 und dem neuen Verlauf des Wittringer Mühlenbachs wird die neue Straße zwischen Kösheide und Straßburger Straße geplant und sichert damit die Erschließung des Gewerbeparks Brauck. Der Planungsprozess läuft aktuell (Stand: Januar 2023).
Details sind der Vorlage für den Stadtplanungs- und Bauausschuss am 8. Dezember 2022 zu entnehmen.
Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens zur Planung der A52 im Abschnitt 02 (LINK) hatte die Stadt fristgerecht eine fachliche Stellungnahme abgegeben, die sich kritisch mit den Planungen auseinandersetzt. Der Haupt- und Finanzausschuss hatte in seiner Sitzung vom 8. Juni 2020 die Verwaltung mit der Erstellung und Abgabe der Stellungnahme beauftragt.
Auf Antrag der Fraktion DIE LINKE wurde das Thema noch einmal intensiv diskutiert. Dabei kamen auch Fachleute der zuständigen Planungsbehörde Straßen.NRW sowie ein Gutachter zum Thema Lärm zu Wort.
Der Bundestag hat im Mai 2020 das Planungssicherstellungsgesetz beschlossen. Dieses ermöglicht die Offenlage von Planunterlagen vornehmlich im Internet, so dass Planverfahren auch während der aktuellen Coronapandemie weitergeführt werden können. Entsprechend waren die Unterlagen des gesamten Verfahrens vom 22. Juni bis zum 21. Juli im Internet zugänglich. Zusätzlich erfolgte die Offenlage in Gladbeck unter strengen Hygienemaßnahmen über eine Terminvergabe.
Straßen.NRW bot begleitend eine digitale Infomesse, in der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesbetriebes sowie der Gutachter für Fragen und Diskussionen zur Verfügung standen. Dazu gab es die Möglichkeit, sich über textliche Erläuterungen und Plänen sowie erklärende Videos zu informieren.
Die Bezirksregierung Münster führt auf Antrag von Straßen.NRW für das Bauvorhaben Ausbau A52 im Abschnitt 02 das Planfeststellungsverfahren durch. Dabei handelt es sich um den Bereich von der Stadtgrenze Bottrop/Gladbeck bis zum zukünftigen Autobahnkreuz Essen/Gladbeck.
Das Anhörungsverfahren mit der Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der Träger öffentlicher Belange wird mit Blick auf die aktuelle Corona-Situation in veränderter Form durchgeführt. Aufgrund der Unsicherheit, wie mit den Kontaktbeschränkungen weiter verfahren wird, wurde die öffentliche Auslegung zunächst verschoben.
Die Träger öffentlicher Belange, also auch die Stadt Gladbeck, sind aufgefordert bis zum 17. Juni 2020 Einwendungen und Stellungnahmen einzureichen. Basierend auf der städtischen Stellungnahme zum Hauptverfahren aus dem Jahre 2015 wurde eine neue Stellungnahme erstellt und vom Haupt- und Finanzausschuss in der Sitzung vom 8. Juni 2020 beschlossen.
Der Ausbau der B224 zur A52 hat u.a. zur Folge, dass die Anschlüsse der Straße Kösheide sowie der Straßburger Straße an das übergeordnete Straßennetz zukünftig entfallen werden. Damit werden vor allem der Gewerbepark Brauck und die südlichen Stadtteile von Gladbeck nicht mehr wie gewohnt erreichbar sein.
Daher hat die Stadtverwaltung drei Varianten für die zukünftige Erschließung des Gladbecker Südens mit der Unterstützung von externen Fachgutachtern auf ihre Machbarkeit und Eignung untersucht. Als Vorzugsvariante wurde dabei die Ausbau der Welheimer Straße benannt. Der Stadtplanungs- und Bauausschuss hat in seiner Sitzung am 30. Januar 2020 das Ergebnis der Untersuchung zur Kenntnis genommen und in diesem Zuge die Verwaltung mit der weiteren Planung beauftragt.
Gleichzeitig wurde der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan Nr. 181 Gebiet: Welheimer Straße gefasst.
Straßen.NRW hat in den vergangenen Jahren bauliche Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit auf der B224 durchgeführt. Nach der Anpassung der Ampelschaltung, der Verlängerung der Abbiegespur auf die A2 in Fahrtrichtung Oberhausen sowie der Installation einer Schutzwand zwischen den Richtungsfahrbahnen erfolgte nun die Installation einer Stauwarnanlage. Diese soll über Stau und stockenden Verkehrs am Übergang von der A52 zur B224 (Fahrrichtung Essen) informieren, so dass der Verkehr bei entsprechenden Meldungen eingebremst werden kann. Dies soll v.a. Auffahrunfällen am Ende des Rückstaus der Ampel an der Kreuzung der B224 mit Goethe- und Steinstraße vorbeugen.
Die Stadt Gladbeck hat als Träger öffentlicher Belange im Rahmen dieses Verfahrens eine Stellungnahme abgegeben. Der Haupt- und Finanzausschuss hat in seiner Sitzung am 9. Dezember 2020 die Inhalte der Stellungnahme beschlossen. Die Details sind der entsprechenden Vorlage zu entnehmen:
Vor dem Deckblatt III hatten für den Abschnitt 01 bereits ein erstes Anhörungsverfahren Anfang 2009 sowie vereinfachte Anhörungsverfahren zum Deckblatt I im Jahr 2010 und ein Anhörungsverfahren zum Deckblatt II im Jahr 2011 stattgefunden.
Die Bezirksregierung Münster führt auf Antrag von Straßen.NRW für das Bauvorhaben Ausbau A52 im Abschnitt 01 das Planfeststellungsverfahren durch. Im Oktober und November 2019 wurde daher eine erneute Änderung der Planung (Deckblatt III) öffentlich ausgelegt. In Gladbeck erfolgte dies in den Räumlichkeiten der Gladbeck Information vom 28. Oktober bis 27. November 2019.
Am 16. Mai 2019 hat Straßen.NRW auf dem Marktplatz der Stadt Gladbeck über den Ausbau der B224 zur A52 informiert. An dem Infomobil standen in den frühen Morgenstunden bis zum Mittag Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Landesbetriebs der interessierten Bürgerschaft für Fragen zur Verfügung.
Am 20. November 2018 hat Straßen.NRW die Planung der A52 auf Gladbecker Stadtgebiet zwischen dem Autobahndreieck Essen/Gladbeck und der Anschlussstelle Gelsenkirchen-Buer vergeben. Auftragnehmer ist eine Ingenieursgemeinschaft aus Schüßler-Plan Ingenieurbürogesellschaft aus Düsseldorf, WTM Engineers aus Hamburg und INVER aus Erfurt. Der Auftrag hat ein Volumen von 3,65 Millionen Euro. Für die Arbeiten sind drei Jahre vorgesehen. Die Bearbeitung startete im Januar 2019.