Und dann gibt es da noch die andere Welt, abseits der Philharmonietempel, Melodien lernen durch Mund-zu-Mund-Propaganda, etc. Die Musik des "einfachen Volkes" hat schon immer neben der Musik der Hochkultur eine eigene Entwicklung genommen. Volksmusik ist regionale Identität. Und genau dies machte und macht sie auch für die Hochkultur interessant." So beginnt die Vorstellung des Forumskonzertes am 10. Dezember, um 20 Uhr in der Mathias-Jakobs-Stadthalle, Friedrichstr. 53, durch den jungen Pianisten und Komponisten Benedikt ter Braak. Das Trio Elementi, bestehend aus Caroline Frey (Violine), Cornelia Briese (Violoncello) und Benedikt ter Braak (Klavier) gibt eine "Premiere mit besonderer Note". "Man kann es sich fast nicht vorstellen, aber vielleicht tritt die herausragende Folkwang-Schule aus unserer Nachbarstadt tatsächlich zum ersten Mal im Rahmen der Forumskonzerte auf", vermutet Heinrich Menning, künstlerischer Leiter der Forumskonzerte. Über persönliche Kontake von Tobias Sykora, Dirigent und musikalischer Leiter des Kammerorchesters Gladbeck und selbst Folkwang-Absolvent konnte das vielseitige Trio Elementi kurzfristig für ein Konzert in Gladbeck gewonnen werden. Die "besondere Note" besteht im Einsatz des Mediums der Visualisierung bei "State of Flux": "Das Auge hört mit", zitiert ter Braak.
Das Trio Elementi wurde 2017 gegründet. Die drei Musiker Caroline Frey, Benedikt ter Braak und Cornelia Briese sind auch freundschaftlich verbundene Kammermusikpartner mit besonderer Affinität zu Pop, Jazz und zur Neuen Musik.
Sie gewannen 2018 den dritten Preis beim internationalen "Concours Européen Musique d´Ensemble" in Paris. Des Weiteren errangen sie 2018 beim Duisburger "Köhler-Osbahr-Wettbewerb" den ersten Preis.
Der schweizer Komponist Frank Martin hat für sein "Trio über Irländische Volkslieder" irische Melodien gesammelt, schlicht aneinandergereiht und für die "Hochkultur" aufbereitet. Für "State of Flux" bietet ter Braak den Zustand des Ströhmens als grobe Übersetzung an. "Rust and Dust" sei grundsätzlich eine Hommage an das Ruhrgebiet. Nach der Pause präsentieren die jungen Künstler Antonin Dvoráks erfolgreichstes Klaviertrio, das "Dumky"-Trio.
Das Forum Deutscher Musikhochschulen gibt jungen hochtalentierten Künstlern die Möglichkeit, ihr Können in der Stadthalle einem größeren kunstverständigen Publikum zu präsentieren. Im Allgemeinen befinden sich die Künstler noch im Masterstudiengang.
Eintrittskarten gibt es noch zum Preis von Euro 7,50 (inkl. Gebühren) an der Abendkasse (Ermäßiguungen für Schüler, Studenten, etc.).
Weitere Infos beim Kulturamt, Annette Becker, Tel. 02043/99-2628.