Die Ein- und Ausfahrt in die Glückaufstraße wird morgens zum Schulbeginn von montags bis freitags von 7.30 bis 8.15 Uhr und am Nachmittag von 14.45 bis 15.30 Uhr für Kraftfahrzeuge untersagt. Ausnahmen bilden lediglich Kraftfahrzeuge der unmittelbaren Anlieger:innen.
Die Maßnahme ist zunächst bis zum 11. Juli befristet, wie Jürgen Harks, Amtsleiter im Amt für Umwelt, Klima und Energie, erklärt: „Nach der Testphase werden wir gemeinsam mit der Universität Duisburg-Essen auswerten, welche Veränderungen es gebracht hat und ob es geholfen hat, die Situation vor Ort zu entlasten und den Schulweg sicherer zu machen.“ Auf Grundlage dieser Ergebnisse soll dann entschieden werden, ob die Maßnahme dauerhaft eingerichtet wird.
Die Schüler:innen sollen durch die Einrichtung der Schulstraße sicherer das Schulgelände betreten können, sagt Ute Kirsten, Schulleiterin der Mosaikschule. „470 Kinder gehen hier zur Schule, viele von ihnen werden leider morgens mit dem Auto gebracht. Direkt gegenüber der Schule ist eine relativ schmale Straße, die morgens komplett überfüllt ist mit heranfahrenden Autos“, erläutert Kirsten.
Mit Blick auf die Sicherheit sollen die Schüler:innen in Zukunft durch den Nebeneingang in der Glückaufstraße auf das Schulgelände gelangen. Der Haupteingang, welcher sich zur Straße Zum Stadtwald befindet, bleibt zunächst geschlossen.
Um ein koordiniertes und sicheres Bringen der Kinder zu ermöglichen, werden sogenannte „Elternhaltestellen“ an der Ecke Glückaufstraße/Zum Stadtwald eingerichtet. Auf diesen Flächen ist montags bis freitags von 7.30 bis 15.30 Uhr ein Parkverbot eingerichtet. „Das Ziel ist, dass die Eltern an diesen „Haltestellen“ vorfahren, ihre Kinder rauslassen und dann schnell weiterfahren, um Platz für die nächsten Eltern zu schaffen“, erläutert Jürgen Harks. Geparkt werden darf auf den „Elternhaltestellen“ nicht.
Damit möglichst allen Eltern diese Möglichkeit gegeben werden kann, bittet die Stadt darum, sich an diese Regelung zu halten. Die „Elternhaltestellen“ befinden sich entgegen der Fahrtrichtung aus der Richtung Horster Straße, sodass die Kinder die Straße Zum Stadtwald nicht überqueren müssen.
Die Einrichtung der Schulstraße ist Teil des Forschungsprojektes GlaMobi (Gladbecker Mobilität für Alle) und wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die wissenschaftliche Evaluation der Schulstraße erfolgt durch das Institut für Mobilitäts- und Stadtplanung der Universität Duisburg-Essen.
Bereits im September 2023 wurde für die Dauer eines Tages an der Mosaikschule eine Schulstraße in der Glückaufstraße eingerichtet. An diesem Tag war die gesamte Glückaufstraße für die Ein- und Ausfahrt gesperrt und die Schüler:innen der Mosaikschule konnten sicherer zur Schule laufen oder mit dem Fahrrad fahren. Aufgrund der positiven Rückmeldungen sowie der bei dieser Aktion gewonnenen Erkenntnisse soll die Einrichtung einer Schulstraße für einen längeren Zeitraum getestet werden.
Für Rückfragen steht Klimaschutzmanagerin Sophia Sprang (Kontakt per E-Mail an sophia.sprang@stadt-gladbeck.de und Tel. 02043/99-2378) aus dem Amt für Umwelt, Klima und Energie zur Verfügung.